Krawall

DER MECKERKASTEN DER HAUSMEISTERINNUNG
DIE ANTWORTEN vom 22.11.2000

Oberhölzel

Höselknecht Gnöttgen
Herr Oberhölzel, Herr Höselknecht und Herr Gnöttgen beantworten hier in exemplarischer Weise die wichtigsten Anfragen der Bürgerinnen und Bürger unserer kleinen Gemeinde.

 

Beitrag von Herrn Schrandt:
Sehr geehrte Damen und Herren der Hausmeisterinnung! Als erstes finde ich es ganz toll, daß es noch Leute gibt, die so für Ordnung und Sauberkeit in der Öffentlichkeit eintreten und den Schmierfinken und Randalemachern den Kampf angesagt haben. Hut ab, Das ist mit Sicherheit keine leichte Aufgabe. Nun zu meinem Anliegen. Ich wohne hier in einem 4-Familienhaus im 1. Stock. Mein unter mir wohnender Nachbar pflegt an vielen Sonntagen die Musik sehr laut zu hören. Dummerweise handelt es sich hier um Musik der neueren Art, ALSO ETWAS WAS DEM WORT MUSIK eher eine fragwürdige Bedeutung zuerkennt. Ich habe ihn des öfteren darauf hingewiesen und selbst die fürchterlichste Waffe "24h-Dauerbeschallung mit der Volkstümlichen Hitparade" fruchteten nicht. Ich hoffe nun auf einen guten Tipp ihrerseits. Bitte helfen Sie mir.
Antwort von Herrn Höselknecht:
Laute Musik ist grundsätzlich verboten! Soviel zur Theorie. In der Praxis werden Sie mit Worten nicht sehr viel Verständnis erreichen. Ich empfehle Ihnen, Ihren Nachbarn per Zwangseinweisung einer "SCHALL-THERAPIE" zu unterziehen. Die beglaubigten Formulare können Sie jederzeit bei der Hausmeisterinnung anfordern. Diese neue Therapie-Form von unserem geschätzten Herrn Pötter geht dabei ganz neue Wege.
Hier kurz die wesentlichen Inhalte:
- minus 120 Dezibel erkennen und empfinden
- Rasen säen und beobachten (Langzeit-Therapie)
- Watte formen und warten
Soviel zur Praxis.

 

Beitrag von Herrn van Betthöven:
Weihnachten steht schon fast vor der Tür. Und ich weiß immer noch nicht, was ich meiner Familie schenken könnte. Gibt es vielleicht einen neuen Bleistiftanspitzer für meinen Sohn? Oder ein Wäscheklammersammelset für meine Tochter? Einen neuen Wischmob für meine Frau? Oder sogar einen Tanga für meine Schwiegermutter? Hätten Sie eine andere Idee?
Antwort von Herrn Oberhölzel:
Es gibt Dinge, die beantworten sich fast von selbst:
Schauen Sie doch mal im Stenkelfeld-SHOP vorbei!

 

Beitrag von Herrn Goetz:
Immer wenn ich das Treppenhaus geputzt habe, laufen diese unverschämten Gören aus dem dritten Stock mit ihren dreckigen Schuhen über den geputzten Boden. Was soll ich tun? Bitte helfen Sie mir!!!
Antwort von Herrn Gnöttgen:
Es sind die scheinbar einfachen Probleme, die sich leider immer noch zu oft wiederholen! Ich kann Ihnen dringend die "KLEBO-FIXATIV-METHODE" empfehlen. Dieses von Herrn Dr. Broermeyer entwickelte Putzmittel müssen Sie nach dem Putzen an strategisch wichtigen Positionen wie z.B. dem Eingangsbereich auftragen.
Bei unsachgemäßer Beschmutzung werden die Rabaukengören automatisch am Tatort fixiert. Bei einer durchschnittlichen Standzeit von ca. 57 Stunden sollten Sie genug Zeit für eine Aufklärungseinheit haben.

 

Zurück zum Meckerkasten