Krawall

DER MECKERKASTEN
der Hausmeisterinnung -
DIE ANTWORTEN vom 12.4.2000

Oberhölzel

Gnöttgen
Herr Oberhölzel und Herr Gnöttgen beantworten hier in exemplarischer Weise
die wichtigsten Anfragen der Bürgerinnen und Bürger unserer kleinen Gemeinde.

 

Anfrage von den Herren Lars & Frank:
Wir sind zwei Nachwuchs Hausmeister. Leider scheinen einige Mieter keinen Respekt vor uns zu haben. Darum möchten wir der Innung beitreten.
Aber wie ???.
Antwort von Herrn Gnöttgen:
Das Aufnahmeverfahren gliedert sich in zwei Kriterien:
1. Nachweis von mindestens 532 Anzeigen öffentlicher Ärgernisse.
2. Auszug aus dem Familienbuch
(In Ihren Vornamen dürfen die Buchstaben "L" wie Langhaarig und "K" wie Kaugummi nicht auftauchen!)

 

Anfrage von Herrn Hemeyer:
In der 1-Zimmerwohnung unter mir hausen nun 3-4 Studenten im Alter von 35-45 Jahren. Mindestens 2 von denen sind immer daheim. Jeder muß wohl eine eigene Stereoanlage besitzen und versuchen die übrigen von seiner Musik zu überzeugen. Abends dann, wenn sich alle wieder vertragen haben kochen sie zusammen. Wohl auch wieder jeder was anderes als die übrigen, wenn man dem Gestank glauben darf.
Nun meine Frage was tun gegen den Lärm, den Gestank und vor allem die Ratten, welche pünktlich zu den Mahlzeiten meiner neuen Mitbewohner erscheinen (komisch nur das täglich eine weniger dabei ist)?
Antwort von Herrn Oberhölzel:
Wir bekanken uns für die Entdeckung dieser Keimzelle des Grauens.
Die erforderliche Evakuierung der Studenten-Wohnung ist bereits eingeleitet worden. Schon Morgen werden die Bewohner ein neues Leben beginnen -
im Seniorenheim am Höcklager Industrieweg.

 

Anfrage von Herrn Schulz:
Meine Chefin wartet mit beharrlicher Boshaftigkeit bis ich mich am entferntesten von meinem Telefon befinde, um dann ein Gespräch durchzustellen.
Antwort von Herrn Gnöttgen:
Bedenken Sie, daß Sie als Arbeitnehmer mit gepflegtem Äußeren ein Anrecht auf Kilometergeld im Bürogebäude haben.

 

Anfrage von Herrn Schmidt-Haiger:
Meine Frau unterlässt es ständig beim Lüften die Heizkörper zuzudrehen, und stellt soviel Kram auf die Fensterbank, daß die Rollogurte nicht frei zugänglich sind. Außerdem trampelt sie beim Wäscheaufhängen den Rasen dermaßen platt, daß dieser mehrere Stunden braucht um sich zu erholen.
Was kann ich nur tun ?
Antwort von Herrn Oberhölzel:
Ich hatte mit meiner Frau jahrelang die gleichen Probleme. Versuchen Sie es bitte zuerst mit einem klärenden Gespräch unter 8 Augen. Wir sind bereits auf dem Weg zu Ihnen - es ist sehr ernst!

 

Anfrage von Herrn Herzog:
Ich wohne an der Hauptstrasse No. 2. Leider ist der Berufsverkehr in den letzten Wochen so stark geworden, daß es nicht mehr zum Aushalten ist.
Was kann ich tun ???
Antwort von Herrn Gnöttgen:
Wir haben bereits "Tempo-10-Schilder" vor Ort aufgestellt. Das durchqueren der Straße ist nur erlaubt, wenn das Fahrzeug frisch poliert ist und geschoben wird.

 

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