Krawall

DER MECKERKASTEN DER HAUSMEISTERINNUNG
DIE ANTWORTEN vom 8.11.2000

Oberhölzel

Höselknecht Gnöttgen
Herr Oberhölzel, Herr Höselknecht und Herr Gnöttgen beantworten hier in exemplarischer Weise die wichtigsten Anfragen der Bürgerinnen und Bürger unserer kleinen Gemeinde.

 

Beitrag von Herrn H. Gramm:
An unseren Briefkästen hängt ein Hinweisschild, aus dem hervorgeht, dass Werbung und nicht abonnierte Zeitungen unerwünscht sind. Dennoch quillt täglich der Briefkasten über.
Wie kann ich diesem Problem begegnen?
Antwort von Herrn Gnöttgen:
Eine kleine Hausmeister-Weisheit zum Anfang:
1000 VOLT reichen immer!
Ich empfehle Ihnen die seit 1973 vorgeschriebenen Stenkelfelder "VOLT-METALLICA" Briefkästen.
Gerade in der dunklen Weihnachtszeit erzeugen diese wunderschönen und zugleich praktischen Briefkästen bei unsachgemäßer Anwendung ein beweisführendes Lichterschauspiel.

 

Beitrag von Herrn W. Schierloh:
Sehr geehrte Herren, nach einem Besuch in der Spielhalle Stenkelfeld, in der es ja, vermutlich durch Ihren Verdienst, sehr sauber und ordentlich zugeht, hoffe ich, Sie können mir helfen.
Ich arbeite in einem ähnlichen Institut, nämlich im CASINO SCHENEFELD (klingt doch fast wie Stenkelfeld, oder?) in der Nähe von Hamburg. Mir fällt auf, dass unsere Gäste immer mehr dazu übergehen, die in ausreichender Anzahl aufgestellten Aschenbecher zu ignorieren und einfach drauflosaschen: Auf den Fußboden (Teppich!!!), auf die Automaten oder gar auf die Spieltische, UNMÖGLICH!!! Außerdem wird jeglicher Unrat einfach auf den Boden geworfen, dazu gehören auch nicht gelöschte Zigarettenkippen (BRANDLÖCHER im Teppich!!!). Freundlich angesprochen, reagieren die Leute gar nicht, was können wir tun, um dieses Volk zu etwas mehr Ordnung zu erziehen??
Bitte helfen Sie uns !! Danke!
Antwort von Herrn Höselknecht:
In der Spielhalle Stenkelfeld ist das Rauchen und Trinken strikt untersagt!!! Natürlich war das nicht immer so. Wir haben durch langjährige Aufklärungsseminare (Dank an dieser Stelle an unseren geschätzten Herrn Pötter) einen hohen Wissensstand über gepflegtes Glücksspielverhalten erreicht.
Mit Themen wie: "Glück in Ketten" oder "Einbalsamiert genießen", sollten Sie in kleinen Schritten beginnen.
Besondere Achtsamkeit sollten SIe allerdings schon am Eingang Ihres Casinos walten lassen. Verbotsschilder alleine reichen da nicht!!!
Umfangreiche Sonar-Leibesvisitationen und ein kompletter Wechsel der Garderobe (Hauseigene Trikots haben sich sehr gut bewährt) gehören ebenso zur Grundausstattung wie regelmäßige Haaranalysen aller registrierten Besucher.

 

GEGENDARSTELLUNG von Herrn E.D.L. Stahl
(zu einem Beitrag vom 18.10, von Herrn M. Stahl):
Herr Oberhözel,
daß mein Onkel (Herr M. Stahl) böse Gedanken gegen mich hegt, das ist hinlänglich bekannt. Nun teilen wir uns seit geraumer Zeit das gleiche Dach, will sagen, ich bin mit meinen beiden Freunden in das Mietshaus gezogen, das mein Onkel auch bewohnt. Nun hat mich eine meiner Sekretärinnen darauf aufmerksam gemacht, daß mein Onkel M. Stahl Hetzkampagnen gegen mich betreibt. Irgendwelche illegale Mehlorgien sind da im Gespräch und sie sollen nicht ohne Schuld an der Sache sein. Deshalb will ich jetzt klarstellen: Mein einer Mitbewohner, Dirk H. jur. ass., rät zur Klage. C. D., der andere, sagt: Immer über die Flanken kommen. Nach langer Sitzung kommen wir zu folgendem Ergebnis: Mit Mehl haben wir nichts am Hut! Backen tun wir nie und nimmer nicht. Und nebenbei, der alte Sack ist doch für seine Lügengeschichten bekannt.
In diesem Sinne, für die "jungen Leute"
E.D.L. Stahl
Kommentar von Herrn Oberhölzel:
Mehliges Raubaukenvolk!

 

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