Krawall

Antworten zu dem Beitrag
von Herrn Liebert
Für die Korrektheit der Rechtschreibung übernimmt die Hausmeisterinnung keine Verantwortung :-)

 

Antwort von Imme_Husmeier:
Sicher, es handelt sich hierbei jedoch nicht nur um den Reinlichkeitstrieb, sondern um eine Art psychologischer Kriegsführunges.
Es gibt sogar noch weitere Verschärfungen, bei denen sich der Kampf mit
unfairen Mitteln und Mogelei vorsetzt. Am gefürchtesten sind die Teilnehmer, bei denen der Wettkampfwillen schon morgens um 4 present ist. Mit dem Gekratze auf dem Bürgersteig machen sie allen Schippfähigen im Umkreis von 1000 m ein schlechtes Gewissen und spornt Nachahmer zu Höchstleistungen an. Gekrönt wird dieses psyologische Wettkampfmittel nur noch mit dem geschicken Schippen des Schnees auf den nachbarlichen Teil des Bürgersteigs. Gewonnen hat derjenige, der als erstes auf diese Idee kommt, da er für den Rest des Tages frei hat, während die Nachbarn noch schippen. der, der als erstes die Idee mit dem Nachbarlichen Bürgersteig hat, und vom zurückspritzen des schnees durch autos.

 

Antwort von stefan.ermert:
Gewonne hat der dessen Nerven als erstes blank liegen und zu der Waffe greift. Beobachtet hat man dieses Phänomen auch in manchen abgelegenen Andendörfern. Hier wird dieses Ritual zu ehren des Schneepfluggottes " Blauschild" gefeiert und zieht Tagelange Orgien nach sich.

 

Antwort von Seelaff-Gruppe:
Das würde mich auch interessieren, falls Sie jemals eine Antwort
erhalten, leiten Sie sie bitte an mich weiter, weil es einen ähnlich
gelagerten Fall auch in unserem Örtchen gibt. Eine an die
Hausmeistergilde in dieser Angelegenheit gerichtete Anfrage blieb
leider bislang ohne Antwort. Soweit mir bekannt ist, gab es um 1954
bei Pölgenwörth eine von Anfang bis Ende spannende Saison, gewonnen
hat, nachdem alle 4 Drittel unter Einsatz größtmöglicher Körper- und
Autobeherrschung fanatisch aber nicht fair gespielt worden sind, der
1. KFC (K für Körpereinsatz) Pölgenwörth II. unter der Leitung von
Oberräumwart Dölgenmort mit 34:2. ( Der spätere Rechtstreit
resultierte aus nicht bestätigten Gerüchten des unerlaubten
Einsetzens von gefrorenen Kuhfladen als Wurfmaterial ) Das Ergebnis
wurde sodann obergerichtlich bestätigt.

Nachsatz für alle, die damals dabei waren:

WENN ICH DEN ERWISCHE, DER DAMALS VERSUCHT HAT, MEINE KUH
UMZUFAHREN; DANN FLIEGEN DIE FLADEN!!!

 

Antwort von ambulance310:
Ich kenne zum Glück Brettin, das liegt dort einfach nur an der
Anordnung der Kopfsteinpflastersteine aus dem 15. Jahrhundert. Der
Schnee würde sonst bei der enormen Wölbung der Straße über die
Häuser rutschen und sie verschütten, sobald 1,2 Zentimeter Neuschnee
liegen! Da für das Jahr 2080 aber endlich der Kanalbau geplant ist
und dann die Sickergruben in den Hinterhöfen zugeschüttet werden,
kann es sein, dass die Straßenwölbung sich auf ein erträgliches Maß
reduziert und das Phänomen nicht mehr zu beobachten ist. Um Geduld
wird gebeten.

 

Antwort von guido.skoda:
Lieber Herr Liebert!

Die Regeln für dieses Spiel sind zu kompliziert, um sie auf nur 8
Seiten aufzuführen. Hier sind die wesentlichen:
1. Ist der Fußweg mit einer Decke von 0 bis 0, 134 cm bedeckt
(Ausnahmen sind Höhen von
0,003 cm,
0,0094-0,0102 cm (ohne 0,0099 cm),
0,013-0,052 cm und
0,098-1,001 cm),
so gewinnen die Fußgänger, es sei denn, es ist der 26. oder 27.
Januar und nicht zwischen 11:32 und 12:08 Uhr.
In allen anderen Fällen gewinnen die Autofahrer, nur Sonntags um
08:15 Uhr im Halteverbot an der Trittiner Straße bei einem
Schneestand von exakt 0,278 cm oder 15, 234 cm gilt Remis.
2. Das Match ist für eine Partei dann gewonnen, wenn der Schnee
geschmolzen ist. Für welche, ist bis heute noch nicht geklärt.

Ich hoffe, ich konnte ihre Unklarheiten erweitern.

 

Antwort von a0033966:
Hallo Herr Liebert,
das wirkliche Leben schreibt oft Geschichten die wir uns in unseren
kühnsten Phantasieen nicht auszudenken wagen. Das berühmte und schon seit Jahrhunderten allseits bekannte "Wer ist die bessere Schneeschleuder" Spiel in Brettin ist da geradzu ein Paradebeispiel.
In altvorderen Zeiten, als es noch keine Autos gab, lieferten sich
Pferdedroschenfahrer diesen Kampf mit wenig Erfolgsaussichten mit
den Bürgern von Brettin. Heutzutage steht es, wie man so schön sagt,
halbehalbe. Doch nun zu ihren Fragen: Einen Sieger gibt es im
allgemeinen nicht. Die Bürger von Brettin betrachen die ganze
Schipperei als Körperertüchtigung und die Autofahrer wollen sich nur
für die Erfolgslosigkeit ihrer Vorväter rächen. Doch die Einführung
der zweiten Stufe der Ökosteuer hat die Autofahrer momentan wieder
mächtig ins Hintertreffen gebracht. Wenn man bedankt, daß man eine
handelsübliche Schneeschaufel in jedem Baumarkt für 13,99 D-Mark
bekommt, eine Tankfüllung aber nicht unter Hundert Mark zu kriegen
ist erkennt man, wer hier auf der sicheren Seite ist. Ähnliche Riten
kennt man auch in Ostfriesland, wo man bei auflaufendem Wasser mit
großen Eimern die Flut ins Meer zurückschüttet. Durchschnittlich 6
Stunden werden dazu benötigt und dann ist das Meer wieder in sich
selbst zurückgekippt. Zwei Mal pro Tag kann man dieses Schauspiel
beobachten. Da jedoch das Meer auf keinen Mineralölhändler
angewiesen ist, sind hier die Karten ganz anders gemischt. Ähnliche
Riten kann man auch auf Sumatra beobachten, doch das würde jetzt zu
weit führen. Zuletzt ein beratendes Wort: Sollten sie sebst aktiver
Kraftfahrer sein, so opfern sie doch gelegentlich ein paar Liter
Sprit ind fahren mit vollem Schwung durch Brettin. Sowohl die
schippenden als auch die kraftfahrenden Bürger von Brettin wreden
damit erfreuen.

Mit hilfreichem Gruß

M.Stahl

 

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